Ende August wurde ein besonders rührender Moment im Seniorenpflegeheim am Sund Wirklichkeit:
Der Wünschewagen des Arbeiter-Samariter-Bunds (ASB) machte bei uns Station, um einem unserer Bewohner einen letzten Herzenswunsch zu erfüllen. Mit viel Liebe und Fürsorge wurde der Bewohner von den ehrenamtlichen Helfern abgeholt und zu einem letzten Besuch ans Meer begleitet – ein unvergessliches Erlebnis für alle Beteiligten.
Der Wünschewagen, ein speziell eingerichteter Krankentransportwagen, macht es unheilbar kranken Menschen möglich, ihre letzten Wünsche noch einmal zu erleben. Für den Bewohner des Pflegeheims, der lange Zeit am Meer gelebt hatte, war der Wunsch, noch einmal die Küste zu sehen, der Inbegriff von Freiheit und Erinnerung an glückliche Tage. Die Wellen, der Sand unter den Füßen und die frische Meeresbrise sollten für ihn noch einmal erlebbar werden.
„Es war ein sehr emotionaler Moment für alle“, erzählt Einrichtungsleiterin Frau Dombrowski. „Als der Wünschewagen ankam, war der Bewohner sichtlich berührt. Das Meer bedeutete ihm so viel, und zu wissen, dass dieser Wunsch noch erfüllt werden konnte, war für ihn und uns ein großes Geschenk.“ Begleitet von einem kleinen Team des ASB und einem nahen Angehörigen, konnte der Bewohner den Tag am Strand verbringen, die Weite des Meeres genießen und in Erinnerungen schwelgen.
Auch für die ehrenamtlichen Helfer des ASB war der Einsatz besonders: „Es ist uns eine Herzensangelegenheit, Menschen in ihren letzten Lebensphasen diese Wünsche zu erfüllen. Jeder Wunsch ist einzigartig, und die Freude und Dankbarkeit, die wir dabei erleben, geben uns unglaublich viel zurück,“ so einer der Helfer.
Der Ausflug ans Meer endete mit einem stillen, aber erfüllten Lächeln des Bewohners. Der Wünschewagen des ASB hatte nicht nur einen letzten Wunsch wahr werden lassen, sondern auch eine tiefe emotionale Verbindung zu kostbaren Erinnerungen geschaffen.
Für das gesamte Team des Seniorenpflegeheims am Sund ist die Zusammenarbeit mit dem Wünschewagen-Projekt eine wunderbare Möglichkeit, den Bewohnern in ihren letzten Lebensphasen etwas ganz Besonderes zu ermöglichen. „Wir sind dem ASB und den freiwilligen Helfern unglaublich dankbar. Es ist schön zu wissen, dass wir unseren Bewohnern durch solche Aktionen einen letzten Herzenswunsch erfüllen können,“ ergänzt Frau Dombrowski.